Visualisierung des Erweiterungsbaus; Blick auf die Seitenfront des Gebäudes mit abgerundeten Ecken. Fünf schön angelegte begrünte Terrassentreppen führen hinunter zu einem breiten gepflasterten Weg auf dem man ebenerdig um das das Gebäude herum gehen kann.

Erweiterungsbau zur Forschung an neuartigen Materialien

Multidisziplinäre Forschungsfelder

Das Max-Planck-Institut für Mikrostrukurphysik verfügt über einen Supercomputer, einen Reinraum sowie umfangreiche experimentelle und theoretische Forschungsprogramme, um sich auf die Erforschung neuartiger Materialien mit nützlichen Funktionalitäten zu konzentrieren. 

Dieses Institut wurde als erstes der Max-Planck-Institut in den neuen Bundesländern 1992 in Halle gegründet. Es baute dabei auf die Arbeit des Instituts für Festkörperphy­sik und Elektronenmikroskopie der Akademie der Wissenschaften der DDR auf.

Es befindet sich auf dem Weinberg Campus der Universität Halle-Wittenberg in unmittelbarer Nähe zu weiteren Forschungseinrichtungen und einem Gründerzentrum und umfasst derzeit drei experimentelle Abteilungen sowie eine theoretische Ab­teilung.

Geforscht wird hier in komplementären, multidisziplinären Forschungsfeldern wie Festkörperphysik, Materialwissenschaften, Informationstechnologie, Photonik und Neurophysik. 
Die Forschungsergebnisse sollen die notwen­digen Informationen zur Schaffung von neuen und verbesserten funktionellen oder struk­turellen Materialien liefern und z. B. in der Sensorik, der Opto- und der Mikroelektronik Anwendung finden. Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung neuer inhärenter, kognitiver Bauteile zur energieeffizienteren Datenverarbeitung. Die Entwick­lung neuartiger Computerkonzepte mit kognitiven Fähigkeiten, die mit denen des menschli­chen Gehirns vergleichbar sind sowie die Entwicklung neuer Prinzipien der magnetischen Datenspeicherung runden die Forschungsbereiche ab.

Das Institut verfügt derzeit im Wesentlichen über die drei Bauteile A, B und C. Die Bauteile A und C stammen aus den 60er und 70er Jahren und wurden letztmalig 1998 renoviert. 
Zur bedarfsgerechten Unterbringung der vorhandenen sowie der neu geschaffenen Ab­teilungen erfolgte eine schrittweise Umgestaltung des Campus. Der Erweiterungsbau auf den Freiflächen im Nordosten des Geländes und der Fläche des angrenzenden und abzubrechenden Gebäudes A bildet dabei den Kern der Maßnahmen.

Die Erweiterung umfasst Büro- und Laborflächen (65,2 % NUF 1-6) zur ergänzenden Bedarfsdeckung aus den vier Abteilungen, den neuen Zentralen Wissenschaftlichen Einrichtungen sowie zum Ausgleich des allgemeinen Büroflächendefizits. Zudem werden weitere Reinraumflächen für zwei Abteilungen (12,2 % NUF 1-6) ausgebaut. Das Grundstück wurde der MPG vom Land Sachsen-Anhalt durch einen Erbbauvertrag mit einer Laufzeit bis 2099 überlassen.

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