Mehrstöckiges gelbes Gebäude mit symmetrischen Fenstern, Treppenaufgängen und einem gepflegten grünen Innenhof mit Baum des Kunsthistorisches Institut in Florenz.

Kunsthistorisches Institut in Florenz

Modernes Design und technische Raffinesse in alten Mauern

Das Max-Planck-Institut ist als deutsche Einrichtung für Wissenschaft und Kultur im Ausland eine international angesehene Institution zur Untersuchung der italienischen Kunst- und Architekturgeschichte in ihren europäischen, mediterranen und globalen Bezügen. Derzeit forschen hier zwei theoretisch arbeitende Abteilungen, zwei selbständige Nachwuchs- und mehrere Forschungsgruppen.


Das Kunsthistorische Institut in Florenz (KHI) gehört seit 2002 zur MPG. Die Bibliothek des Instituts beinhaltet rund 354.000 Bände, darunter seltene Drucke und Manuskripte aus den letzten fünf Jahrhunderten. Die Fotothek stellt eine der weltweit umfangreichsten Sammlungen zur italienischen Kunstgeschichte dar. Für die besonders wertvollen Bücher war unter konservatorischen Gesichtspunkten keine geeignete Unterbringung mehr gewährleistet. 

Seit der Übernahme des Instituts in die Trägerschaft der MPG vergrößerte sich die Bedeutung der Forschungsarbeit am KHI merklich, wodurch ebenso der Bedarf an Büroarbeitsplätzen stieg.


Im Oktober 2017 schließlich stimmte der Zuwendungsgeber dem Erwerb eines Nachbargrundstücks sowie dem Bauantrag für eine Gebäudesanierung des Objekts für das KHI zu.

Für die geplante Nutzung durch das Kunsthistorische Institut mussten umfang­reiche Sanierungs- und Umbauarbeiten vorgenommen werden, die aufgrund der Gegebenheiten nur mit viel Fingerspitzengefühl umgesetzt werden konnten.


Maßnahmen

Die Maßnahmen um­fassten insbesondere eine Verstärkung der Innenwände und der Geschossdecken der Obergeschosse, um dem behördlich geforderten Erdbeben- und Brandschutz nachzukommen sowie eine teilweise notwendige Anpassung, um die erforderliche Deckentraglast zu gewährleisten.

Mit Bauschutt verfüllte Räume im UG konnten durch Ausräumung und Absenkung des dortigen Bodenniveaus reaktiviert werden. 

 

Neben einer weitgehenden Klimatisierung und der notwendigen brandschutztechnischen Überwachung der Flächen war somit auch ein Austausch sämtlicher haustechnischer Anlagen erforderlich.

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