
Kreislaufwirtschaft Bau - Alte Verhaltensmuster im Bauwesen erneuern
Recycling von Bauabfällen
Kreislaufwirtschaft im Bau möchte die genutzten Materialien nach Ende der Lebensdauer komplett wiederverwerten oder in den Kreislauf der Natur rückführen. Dadurch kann auch der Ressourcenverbrauch und Bauabfall im Zuge von MPG-Bauprojekten vermindert werden.
Zirkuläre Kultur
Bedenkt man, dass Stand 2020 fast 35% (13. Monitoring-Bericht der Kreislaufwirtschaft Bau) der Bauabfälle recycelt und weiterverwendet wurden, muss es das oberste Ziel der MPG sein, wo immer möglich durch Weiternutzung des Gebäudebestands oder durch Anmietung von Bestandsimmobilien die Entstehung von Bauabfällen zu reduzieren. Dafür müssen überalterte Verhaltensmuster überdacht werden und Prozessabläufe im Bauwesen geändert werden. Durch die Nutzung innovativer Technik und Materialien soll die circular culture bei der MPG wachsen und umgesetzt werden.
Die Forschung und Entwicklung von Baustoffen ist bestrebt, energieeffiziente und rohstoffschonende Materialien zu entwickeln, um beispielsweise ‚alte‘ Baustoffe wie Beton abzulösen. So wird bei allen Baumaßnahmen der nächsten Jahre der Fokus verstärkt darauf liegen, die Menge an nicht vermeidbare Abfällen so gering wie möglich zu halten.
Dies kann erreicht werden durch recyclinggerechtes
- konstruieren der Bauten
- entsprechenden Baustellenbetrieb
- recyclinggerechten Abbruch.
Außerdem sind die rechtlichen Rahmenbedingungen (u. a. Normung, Abfallrecht oder Gewährleistung von RC-Baustoffen) für eine wirtschaftliche Kreislaufführung von Baustoffen entscheidend. Die aktuellen Gesetze und Richtlinien sind speziell für den Einsatz von z.B. RC-Beton noch eher restriktiv gehalten.