Bauen für Forschung dient zwei Grundbedürfnissen: dem Streben nach Erkenntnis sowie dem Schaffen von "Heimat", im Sinn von Arbeits- und Lebensort. Zu den Bauaufgaben der Max-Planck-Gesellschaft gehören natur- und geisteswissenschaftliche Institute, Laboratorien, Gewächshäuser, Rechenzentren oder Räume für Großgeräte.
Kaum ein Bautypus ist so teuer in Investition und Betrieb wie der Forschungsbau. Wissenschaftliche Gebäude müssen vielfältigen Anforderungen entsprechen. Der Bedarf an solchen Bauten ist hoch, denn Spitzenforschung braucht optimale infrastrukturelle Bedingungen, um wettbewerbsfähig zu sein.
Ausgehend vom Kollegium des 16. Jh. über die Wissenschaftspaläste des Barock hat sich der Forschungsbau stetig weiter entwickelt – bis hin zu modernen Instituten mit ausgegliederten Laboratorien, Werkstätten und Servicegebäuden. Die Komplexität der Bauvorhaben ist dabei permanent gestiegen und führt nicht selten an die Grenze des Machbaren.
Eine breite interdisziplinäre Zusammenarbeit und eine große methodische Tiefe sind notwendig, um die Anforderungen der Wissenschaft zu erfüllen. Die Bauwerke sollen technisch auf- und abrüstbar, variabel nutzbar, flexibel und erweiterbar sein, um der Dynamik der wissenschaftlichen Bedarfe gerecht zu werden.
Die Max-Planck-Gesellschaft engagiert sich in der „Sustainability in Science Initiative (SISI)” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Sie misst Ihre Bauvorhaben an den ökonomischen, ökologischen und soziokulturellen Kriterien der Nachhaltigkeit. Ziel ist es, langfristig tragfähige und zukunftsweisende Konzepte zu entwickeln.